Wie sich Akne inversa von normaler Akne unterscheidet

Akne inversa (AI), auch bekannt als Hidradenitis suppurativa, ist eine chronisch-entzündliche Hauterkrankung, die sich stark von der herkömmlichen Akne unterscheidet. Während normale Akne meist in der Pubertät auftritt und die Gesichtshaut sowie manchmal den oberen Rücken und die Brust betrifft, ist Akne inversa eine ernstere Erkrankung, die andere Körperregionen betrifft und einen ganz anderen Verlauf nimmt.

Unterschiede zwischen Akne inversa und normaler Akne.

Lokalisierung und Auftreten
Normale Akne: Tritt typischerweise im Gesicht, auf der Brust und auf dem Rücken auf. Sie entwickelt sich hauptsächlich während der Pubertät aufgrund hormoneller Veränderungen und neigt dazu, im jungen Erwachsenenalter abzuklingen.

Akne inversa: Betroffen sind vor allem Bereiche mit vielen Schweißdrüsen und Haarfollikeln, wie die Achselhöhlen, die Leistengegend, das Gesäß und unter den Brüsten. Die Erkrankung kann in jedem Lebensalter auftreten, wird aber häufig nach der Pubertät festgestellt.

Symptome und Erscheinungsbild
Normale Akne: Charakterisiert durch Mitesser, Pickel, Pusteln und manchmal tiefere Zysten. Diese Läsionen sind in der Regel oberflächlich und verursachen selten starke Schmerzen.

Akne inversa: Beginnt oft mit kleinen, schmerzhaften Knoten, die sich tief unter der Haut bilden. Diese Knoten können sich zu Abszessen entwickeln, die schließlich aufbrechen und absondern. Chronische Entzündungen führen häufig zur Bildung von Fisteln und Narbengewebe, was zu erheblichen Beschwerden und Bewegungseinschränkungen führen kann.

Ursachen und Risikofaktoren
Normale Akne: Wird hauptsächlich durch hormonelle Veränderungen, erhöhte Talgproduktion, Infektion der Haarfollikel und bakterielle Infektionen verursacht. Zu den Risikofaktoren zählen genetische Veranlagung, Pubertät, Stress und bestimmte kosmetische Produkte.

Akne inversa: Die genaue Ursache ist unbekannt, aber es wird angenommen, dass genetische Ursachen, Immunsystemstörungen und Übergewicht eine Rolle spielen. Rauchen und mechanische Reibung (z. B. durch enge Kleidung) können das Risiko erhöhen. AI ist keine Folge schlechterer Hygiene oder Ernährung, obwohl diese Faktoren den Krankheitsverlauf beeinflussen können.

Behandlungsmöglichkeiten
Normale Akne: Leichte Fälle können oft mit rezeptfreien topischen Behandlungen wie Benzoylperoxid, Salicylsäure oder Retinoide behandelt werden. Schwere Fälle erfordern möglicherweise verschreibungspflichtige Medikamente wie Antibiotika, orale Retinoide oder Hormontherapien.

Akne inversa: Die Behandlung ist komplexer und umfasst oft eine Kombination aus medikamentöser Therapie, chirurgischen Eingriffen und Lebensstiländerungen. Antibiotika, Immunsuppressiva und Biologika können verschrieben werden, um die Entzündung zu kontrollieren. Chirurgische Eingriffe können notwendig sein, um Abszesse zu drainieren oder starkes Gewebe zu entfernen. Eine langfristige Betreuung durch Spezialisten ist oft erforderlich.

Lebensqualität und psychische Gesundheit
Normale Akne: Kann das Selbstbewusstsein und die psychische Gesundheit beeinträchtigen, insbesondere bei Akne. Dennoch sind die Auswirkungen in der Regel vorübergehend und verbessern sich oft mit dem Alter.

Akne inversa: Hat aufgrund ihrer spirituellen Natur und der starken Schmerzen einen erheblichen Einfluss auf die Lebensqualität. Betroffene leiden häufig unter sozialen und emotionalen Belastungen, die eine psychologische Unterstützung notwendig machen.

Fazit:
Wenn normale Akne und Akne inversa beide Hauterkrankungen sind, unterscheiden sie sich erheblich in Bezug auf ihre Ursachen, Symptome und Behandlungsansätze. Es ist wichtig, diese Unterschiede zwischen den beiden Geschlechtern zu kennen, um eine gemeinsame Diagnose und Behandlung zu gewährleisten. Wenn Sie oder jemand, den Sie kennen, an ungewöhnlichen und schmerzhaften Hautveränderungen leidet, ist es ratsam, einen Dermatologen aufzusuchen, um eine genaue Diagnose und geeignete Therapieoptionen zu erhalten.